Schwungrad 6 Volt, 119 Zähne, O-Ring

Seltenes Schwungrad 105 271 113C

Der fehlende Part für den Motorwechsel ist eingetroffen. Da der neue Motor ein Schwungrad mit O-Ring benötigt, musste ich die extrem seltene Version für 6-Volt suchen. Zum Glück habe ich im Internet einen privaten Anbieter gefunden, der mir ein wirklich gut erhaltenes Schwungrad verkauft hat. Bei den einschlägigen Teile-Anbietern kosten diese neu um die 350 Euro.

Nun hoffe ich, dass der aktuelle Motor bis zum Wechsel hält und dann auch noch gut verkauft werden kann. Leider muss ich die 6-Volt-Teile alle übernehmen, sodass ich nur den Rumpfmotor verkaufen kann. Ich hoffe auch für die nun mit erworbenen und kaum gebrauchten 12-Volt Teile einen Käufer zu finden.

Neuer Motor für den VW Käfer

1200er Industriemotor

Da der Originalmotor auch nach Austausch des linken Zylinderkopfs und neuer Dichtungen sein Öl weiter verliert und sich bei Steigungen fehlende Kompression bemerkbar macht, habe ich die Alternativen geprüft.

Eine komplette Überholung des aktuellen Motors würde um die 3.000 Euro kosten – zu viel, um einen 1200er zu reaktivieren.

Als günstige Alternative könnten lediglich die Kolbenringe getauscht und gehohnt werden. Zusätzlich müsste man die Köpfe planen lassen und sich erneut an der Abdichtung versuchen. Ein Restrisiko bleibt hier natürlich immer, da ich kein Motorenbauer bin und mit dem Alter einige Stellen so verschlissen sind, dass eine neue Dichtung alleine nicht immer ausreichend ist.

Als dritte Option bietet sich ein Austauschmotor an. Bei älteren Modellen gibt es jedoch ein paar Besonderheiten, die man beachten muss.

Da ich keine Lust mehr habe, den aktuellen Motor noch weiter zu zerlegen und auch keine 3.000 Euro für einen 1200er Motor investieren wollte, ist die Wahl auf einen Austauschmotor gefallen.

Wenn man einen 6-Volt 1200er tauschen möchte, merkt man schnell, dass es ein begrenztes Angebot gibt, was „Plug-n-play“ verwendet werden kann.

Die späteren Motoren mit Buchstaben (Beispielsweise D für die 1200er) in der Motorennummer haben mindestens ein falsches Schwungrad. Motoren aus den frühen 60er hingegen sind oft nicht mehr in einem akzeptablen Zustand oder extrem teuer.

Meine Wahl fiel auf einen VW Industriemotor, konkret auf einen mit 1.2 Litern. In der direkten Nähe wurde eine 12-Volt-Variante angeboten. Da der Preis einfach gepasst hat, habe ich den erworben. Dieser muss nun auf 6 Volt umgerüstet werden – leider kann man hier nicht einfach das 6–Volt Schwungrad tauschen, sondern es muss ein zur Kurbelwelle passendes Schwungrad mit einem O-Ring sein. Diesen O-Ring haben die modernen Varianten. Alte Motoren haben hier nur eine Metall- oder Papier-Dichtung.

Das passende Schwungrad erreicht mich hoffentlich in den nächsten Tagen. Dann kann dieses schonmal getauscht werden.

Grundsätzlich hoffe ich, dass der Motor auch standfest ist. Im Internet findet man einige Mythen über Industriemotoren, die als Automotor versagen.

Der Umbau selber wird erst erfolgen, wenn die Oldtimer-Saison gelaufen ist. Der aktuelle Motor ist zwar hungrig auf Öl, springt jedoch zuverlässig an und wenn man nicht grade in der Eifel unterwegs ist, kommt man auch noch gut vom Fleck.