Nachdem der Motor-Innenraum soweit fertig ist, konnte die Aufbereitung des hinteren linken Radkasten starten. Spaß macht diese Arbeit absolut nicht – dafür ging es schon recht gut voran. Das Ergebnis wird dann in ein paar Wochen präsentiert.
Für das nächste Wochenende ist der Einbau vom Motor geplant – damit ist dann hoffentlich der größte Teil der Arbeiten am Käfer abgeschlossen. Wenn alles gut läuft, kann der Motor somit bald getestet werden.
Endlich geht es mit dem Zusammenbau des Motors voran. Nachdem alle Teile lackiert sind, ist der Rumpfmotor nun fast wieder mit allen Anbauteilen versehen. Heute folgen noch ein Wärmetauscher sowie fehlende Luftleitbleche. Der Vergaser wird vermutlich erst später eingesetzt.
Der Zusammenbau erfolgte leider nicht ohne Lehrgeld – zuerst hatte ich den Lüfterkasten vor der Verteilerbrücke verbaut (inkl. Thermostat) und musste alles zurückbauen. Danach fiel eine Schelle zwischen die Zylinder und die Montage vom Auspuff klappte auch erst, nachdem ich über das Reparaturbuch festgestellt habe, dass die kleinen Bleche links und rechts falsch montiert waren. Kurze Panik hatte ich, als sich der Motor nicht an der Riemenscheibe drehen ließ. Nach Zuhilfenahme einer Ratsche klappte es dann aber zum Glück problemlos. Das Ventilspiel ist auch bereits auf die für das Modelljahr typischen 0.20 mm justiert.
Der Motorraum ist nun auch etwas nachlackiert und wird heute soweit fertig werden, dass theoretisch der Motor wieder verbaut werden kann.
Da der Winter dieses Jahr wohl ausfällt, sind die Straßen weitestgehend frei von Salz und die Temperaturen selbst im Februar passabel. Da kann man schon Lust bekommen, endlich wieder eine Runde mit dem Käfer zu drehen.
Mit etwas Glück geht es mit dem Zusammenbau jetzt schnell voran, sodass es bald wieder möglich wird, den Käfer zu fahren. Neben dem Motoreinbau warten jedoch noch ein paar weitere Arbeiten, die vor der ersten Ausfahrt zu erledigen sind. Zum Glück sind das – neben der Instandsetzung des linken, hinteren Radkasten – eher viele kleine Dinge.
Derzeit stehen die eher eintönigen Arbeiten an, denn die Motorbleche müssen alle gereinigt, von Rost entfernt und mit Rostumwandler behandelt werden. Einige Bleche werden mit „einfachem“ Umwandler behandelt – die Bleche zur Luftkühlung werde ich mit Fertan behandeln – hier bin ich auf das Resultat gespannt und ob das lt. Anleitung erforderliche Abwaschen mit Wasser problemlos klappt.
Das nächste Wochenende werde ich wohl auch noch zur Aufbereitung der Teile benötigen. Mit etwas Glück kann ich dann schon Teile vom Motor montieren. Zudem soll ein Bereich vom Motorraum noch lackiert werden, da hier mal lieblos ein Blech eingesetzt wurde, ohne den Bereich wenigstens zu lackieren.
Neben einigen Blecharbeiten konnte heute auch das Schwungrad samt neuer Kupplung montiert werden. Dies ist nun die „moderne“ Ausführung, die es eigentlich erst bei späteren 1200er Modellen gab. Der Motor ist nun wieder soweit, dass lediglich die Anbauteile und Bleche verbaut werden müssen. Damit geht es dann in den nächsten Tagen weiter.
Hier mal ein Blick auf ein Automatikgetriebe. Gut erkennbar durch den Drehmomentwandler und die Schräglenkerachse. Diese Achse verbessert die Fahreigenschaften gegenüber der Pendelachse deutlich. So konnte der Automatik-Käfer bei Markteinführung trotz automatischer Schaltung bessere Ergebnisse erzielen als die vergleichbare Variante mit Handschaltung und Pendelachse.
Da die Dämmung am Motor entfernt wurde, müssen auch die Reste vom Kleber entfernt werden. Hierzu habe ich mir Nagellackentferner mit Aceton bestellt. Damit konnte der Kleber letztendlich erfolgreich gelöst werden. Das freigelegte Blech muss nun noch etwas aufpoliert werden – das folgt dann in den nächsten Tagen.
Sonntag bestellt und Dienstag geliefert – so gefällt mir das! Die neue Kupplung ist eingetroffen und kann vermutlich am Sonntag verbaut werden. Dann werden wir auch das Ventilspiel einstellen. Der weitere Zusammenbau ist dann leider erst möglich, wenn ich alle Motorbleche zumindest von Rost befreit und neu lackiert habe. Aufwendig wird auch noch das Entfernen der Kleberreste am hinteren Motorblech. Da werde ich nochmal Google bemühen müssen, wie man diese restlos entfernen kann.
Nun freue ich mich auf das anstehende Wochenende, wo es hoffentlich in großen Schritten an Motor und Käfer weitergeht.
Heute hatte ich tatkräftige Unterstützung eines Kollegen, da zum Wechsel des Simmerrings zuerst das Schwungrad runter muss. Die rund 350 nm ließen sich zu zweit zum Glück aufbringen und so kann der Tausch in den nächsten Tagen erfolgen.
Dazwischen geht es nun aber erstmal wieder darum, den Bereich von Schmutz und der Dichtmasse zu reinigen. Da hat es ein Vorbesitzer etwas zu gut gemeint.
Leider ist die Kupplung verschlissen und wird komplett durch ein verbessertes Bauteil ersetzt. Beim 1964er Modell ist noch die umgeführte 180er Kupplung verbaut, die es in zwei Bauweisen gibt. Da zum Tausch der Motor ausgebaut sein muss, ist jetzt der optimale Zeitpunkt für einen Wechsel. Ich habe mich für ein Neuteil entschieden, da ich mir so für die nächsten Jahre Ruhe vor weiteren Eingriffen erhoffe.
Morgen geht es mit langweiligen Themen weiter, da einige Bleche, Wärmetauscher und der Motorraum aufbereitet werden. Besonders beim Motorraum wartet hier noch etwas Arbeit für die nächsten Wochen.
Durch den guten Fortschritt gehe ich derzeit davon aus, dass der Motor noch im Februar wieder verbaut werden kann und Ende des Monats erstmalig gestartet wird. Dann fehlt nur noch die Aufbereitung des linken hinteren Radkasten, bevor es an den Zusammenbau geht. Das Ziel, ab April wieder fahrbereit so sein bleibt also realistisch.