Nachdem die erste Testfahrt 2023 im April ohne Probleme geklappt hatte, gab es auf der zweiten Ausfahrt leider ein Problem. Die rote Ladeleuchte machte sich kurz nach Abfahrt bemerkbar und wollte, nachdem ein kleiner Klaps kurzzeitig für Besserung sorgte, auch nicht mehr erloschen. Die Rückfahrt wurde zum Glück grade so dank voll geladener 6-Volt-Batterie geschafft. Jedoch war nun klar, dass der Regler nicht mehr funktioniert und ausgetauscht werden muss. Dieser ist nun getauscht – eine ausgiebige Testfahrt konnte wetterbedingt jedoch noch nicht erfolgen. Für den Notfall liegt nun aber auch ein weiterer, neu erworbener Regler bereit. Vielleicht ist es Zeit einmal über ein kleines “Notfallset” für den Fall einer Panne nachzudenken. Zuhause bringen die Ersatzteile nur immer bedingt einen Vorteil.
Schönere Nebelleuchte
Für etwas mehr Stil sorgte ab Herbst 2017 eine neue Nebelleuchte. Der Chrom ließ sich zum Glück noch sehr gut aufarbeiten. Da später noch ein Auspuffrohr aus Edelstahl folgte, machte der Käfer auch hinten eine sehr gute Figur.
Schnappschuss
Musste einfach kurz in Neuss-Norf halten. Würde mich interessieren, was aus dem Roten geworden ist.
Amaturenbrett freigelegt
Die moderne Optik im Innenraum des 1600i hatte mir noch nie gefallen. Daher musste kurzerhand der Prallschutz weichen.
Dabei wurde dann auch direkt das Handschuhfach passend lackiert. Dem Tacho wurde ein neues Glas sowie ein Chrom-Rahmen spendiert.
Verkauf des 1600i im Herbst 2018
Nachdem ich mich langsam mehr in die Materie VW Käfer eingelebt hatte, wuchs der Wunsch nach einem älteren Modell. Ziel ist es, möglichst viel in Eigenregie lösen zu können. Bei einem Motor mit Einspritzung und weiteren Modernisierungen ist das nicht gegeben. Zudem hatte ich Bedenken, bald nicht mehr legal mit der Euro-2-Freigabe in Städte wie Köln und Düsseldorf fahren zu dürfen.
Zusätzlich fing mein 1600i langsam an, Probleme mit dem Leerlauf (“sägen”) und dem Öl-Verbrauch (Öl-Kühler) zu entwickeln. Den Leerlauf habe ich durch Wechseln des Leerlaufreglers und div. Sensoren in den Griff bekommen. An den Öl-Kühler kommt man bei dem Modell leider nur extrem umständlich ran – das Problem konnte ich somit leider nicht selber lösen.
Diese Tatsachen sowie die aus meiner Sicht elegantere Form der Modelle mit liegenden Scheinwerfern führten zu dem Entschluss, den 1600i bei passendem Gebot zu veräußern.
Parallel suchte ich auf diversen Automobil-Portalen nach einem passenden Nachfolger und arbeitete mich in die Modellhistorie der 50er und 60er Jahre ein.
Der Verkauf lief aus meiner Sicht eher schleppend. Aus meiner Sicht lag das an der Jahreszeit sowie an dem extrem modernen Modell, welches zudem noch lange kein Oldtimer war.
Nach erfolglosen Probefahrten mit ein paar wenigen Privatpersonen erfolgte der Verkauf an einen Oldtimer-Händler aus der Eifel zu einem vertretbaren Kurs.
Die Trauer über den Verlust meines ersten VW Käfers war nur von kurzer Dauer, da ich bereits den Nachfolger in Sicht hatte.
Wie ich zu meinem ersten Käfer gekommen bin
Einmal einen Käfer besitzen – dieser Wunsch wurde mir vermutlich schon in meiner Kindheit in die Wiege gelegt. Schenkte mein Onkel doch immer fleißig Modellautos diverser Käfer-Baureihen.
Fast wäre ein Käfer sogar mein erstes Auto geworden – die damals 12.000 DM für einen wirklich schicken, roten Umbau (breitere Kotflügel, Chrom-Felgen, spezielle einzelne Rückleuchten) konnte ich leider nicht aufbringen und entschied mich für ein moderneres Fahrzeug. Das Thema VW Käfer war nun erstmal längere Zeit vom Tisch.
Im Herbst 2015 erwachte der Wunsch erneut und ich begann mich erstmalig etwas mehr in die Geschichte des Volkswagen einzulesen. Zeitgleich schrieb ich Inserenten diverser Anzeigen auf Mobile.de und Autoscout24 an.
Hierbei konzentrierte ich mich auf extrem günstige Angebote und bot dort dann in der Regel nochmal um die 800 Euro weniger als die im Inserat aufgerufenen Summen.
Auch schaute ich mir einen Käfer aus den 60er Jahren an (es dürfte irgendwas von den Modelljahren 65-67 gewesen sein). Dieser war jedoch in einem schlechten Zustand – besonders an der A-Säule. Als Motor hatte ein viel späteres 12-Volt-Modell mit Luftfilter den Weg in den Käfer gefunden. Da habe ich selbst als Laie dann die Finger von gelassen.
Besser lief es, als ich für einen VW Käfer 1600i aus Köln – angeboten für 2.200 € – mit überschaubaren Restarbeiten für den neuen TÜV bei 1.400 € völlig unerwartet den Zuschlag erhalten habe. Der Kauf lief – rückblickend völlig naiv – an einem Freitag Abend irgendwann im Oktober ab. Derzeit war ich beruflich stark ausgelastet und war froh, überhaupt Zeit zu finden.
Nach einer kurzen Sichtung – soweit das bei Abendlicht möglich ist – der relevanten Stellen und einem Probelauf des Motors war die Anzahlung von 400 Euro erfolgt und der Kaufvertrag unterschrieben.
Das folgende Wochenende erfolgte die abendliche Abholung auf eigener Achse von Köln nach Neuss. Diese gestaltete sich bei Nebel ebenso aufregend wie der Kauf.
Erst am Folgetag sollte ich den Käfer erstmalig bei Tageslicht sehen. Auf den ersten Blick gab es direkt einige “Baustellen”, da der Vorbesitzer eine individuelle Gestaltung mit Bambus und einigen Mustern auf dem Lack vorgenommen hatte.
Für den neuen TÜV wurden dann nochmal rund 1.500 € fällig, da neben Schweißarbeiten an den hinteren Radkästen auch hinten Links ein neuer Kotflügel fällig war. Damit war das Thema Rost (an sicherheitsrelevanten Teilen) zum Glück kein Thema mehr.
Im November erfolgte die Zuteilung der neuen Plakette und der Käfer wurde über den Winter von mir optisch aufbereitet. Im Frühjahr 2016 startete dann meine erste Käfer-Saison, welche ohne technische Probleme verlaufen sollte.