Am Ende ging alles schnell und fast problemlos – der Motor ist dank der Hilfe meiner Frau ausgebaut.
Aber alles der Reihe nach. Zum Start fehlte mir das passende Kantholz, welches über die Getriebegabel gelegt wird, damit der große Wagenheber dort den Käfer später anheben kann. Dieses war zum Glück schnell im Bauhaus besorgt.
Damit war alles vorbereitet und ich konnte den Wagen soweit anheben, dass die unteren Muttern der Stehbolzen erreichbar waren.
Die Muttern oben hinter dem Lüftungskasten waren schnell gelöst. Die unteren Muttern waren mit dem vorhandenen Werkzeug nicht erreichbar. Zudem habe ich mir die rechte Mutter mit dem Maulschlüssel etwas deformiert. Hier konnte der Baumarkt erneut mit einem passenden 17“er Schlüssel helfen. Leider passte der Ringschlüssel nicht mehr um die deformierte Mutter. Diese konnte ich jedoch mit einem Bohrer so bearbeiten, dass ich mit dem Ringschlüssel diese lösen konnte. Fortan werde ich Muttern wenn möglich nur noch mit Ringschlüsseln oder Nüssen lösen. Beinahe hätte ich mir mit dem Maulschlüssel ein echtes Problem geschaffen.
Am Folgetag war es dann soweit – der Motor konnte ausgebaut werden. Diesen Part habe ich wirklich nicht alleine hinbekommen und meine Frau hat mir zum Glück geholfen.
Da ich vorgewarnt war, habe ich den Verteiler verdreht, damit die Unterdruckdose beim Ausbau nicht beschädigt wird. Ein kleines Problem war der Gaszug beziehungsweise der Schlauch (ob der standardmäßig verbaut ist, muss ich noch recherchieren) darum, da dieser beim Ablassen noch fest am Lüfterkasten war. Mit etwas Kraft konnte ich diesen jedoch lösen. Beim Einbau wird das – und die oberen Schrauben der Motorbefestigung noch einmal eine kleine Herausforderung.
Das Herausziehen und Losrütteln vom Motor war wie erwartet eine Geduldsprobe und insgesamt ist es schon bei einem 1200er Motor recht knapp mit dem Platz. Hier musste ich sogar die Schellen an den Endrohren vom Auspuff abnehmen, da diese sonst ans Abschlussblech gestoßen wären.
Nachdem alle Hürden überwunden waren, konnte der Motor auf dem kleinen Wagenheber abgelassen werden. Danach wurde der Käfer mit dem großen Wagenheber soweit angehoben, dass sich der Motor seitlich rausschieben ließ.
Vom Wagenheber wurde er dann auf ein Skateboard gepackt, welches sich viel besser rollen lässt und wo der Motor stabil drauf steht.
Nun fehlt nur noch der Transport auf den Werktisch – dann kann es mit einer groben Reinigung losgehen. Das wird vermutlich mehr Zeit kosten als die Motor-Wartung.