Rechtes Radhaus erfolgreich instand gesetzt

Die Hinterrad-Bremse wurde komplett erneuert

Es geht weiter am Mexiko-Käfer. Nachdem der komplette linke Radkasten inklusive neuer Lackierung aufbereitet wurde, konnte die neue Bremsleitung verlegt und die Bremse überholt werden. In Summe dauert es dann doch länger als initial geplant.

Nebenbei wurde auch das Heckblech final lackiert und dieses kann somit bald final verbaut werden. Lediglich die Dichtungen zwischen Karosserie und Motorblechen fehlt hier noch.

Mittelfristig geht es dann auf der rechten Seite am Radkasten weiter. Hier wartet dann nochmal die identische Arbeit. Daher wird es hier nicht im Detail Berichte geben, da es 1:1 die gleiche Arbeit ist (bis auf ein kleines Loch, dass noch geschweißt wird). Wenn alles planmäßig verläuft, sind diese Arbeiten alle bis Mitte März abgeschlossen, sodass passend zum Frühling mit der Montage der vielen Teile begonnen werden kann, damit wir wieder einen optisch kompletten Käfer haben. Somit schaut es derzeit gut aus, den Käfer im Sommer 2025 wieder auf die Straße zu bringen.

Überarbeitung der hinteren Trommelbremse

Die hintere Bremse muss einmal komplett neu

Nachdem sich endlich die Bremstrommel lösen ließ, wurde der desaströse Zustand der Bremse sichtbar. Hier sind auch neue Bremsbeläge nötig, da diese im unteren Bereich komplett abgefahren sind.

Zunächst wird jedoch der Radkasten, Bremsleitungen und weitere Details aufbereitet. Hier waren noch viele kleine Details, bis es dann zur Überholung der Bremse geht. Auf der rechten, hinteren Seite wartet vermutlich noch einmal die gleiche Arbeit. “Spannend” wird das Verlegen der Bremsleitung über das Getriebe. Es besteht die Hoffnung, dass die alte Leitung zuerst ausgebaut werden kann und die neue Leitung dann entsprechend vorgebogen eingesetzt wird.

Zweiter Seitenspiegel für den Mexiko Käfer

Zubehör-Seitenspiegel für den Mexiko Käfer

Da der Mexiko Käfer kein reines Freizeitauto werden soll, sondern ab und zu auch mal im Alltag gefahren wird, erhält er einen Außenspiegel für die rechte Beifahrertüre. Natürlich gibt es hier passenden Zubehör, sodass eine Nachrüstung kein Problem ist. Drei kleine Blechschrauben sind nötig, um die Aufnahme für den Spiegel zu montieren. Der Rest ist schnell erledigt.

Die “Renovierung” vom Mexiko Käfer schreitet voran

Das Heck-Abschlussblech wurde schon mal probegesteckt

Der Mexiko Käfer steht (temporär) wieder auf allen vier Rädern. Das bedeutet: Es geht mittlerweile am Heck mit diversen Arbeiten weiter. Hier gibt es viele kleine Instandsetzungen am Blech sowie dem Innenraum. Später geht es dann weiter mit der hinteren Bremsanlage, welche auch neue Leitungen und Bremszylinder erhalten wird.

Überraschend ist immer der wirklich gute Zustand der Bodengruppe. Auf der rechten Seite wurden nur Oberflächenrost sowie zwei kleinere Löcher gefunden, welche mit überschaubarem Aufwand instand gesetzt werden können. Auch die Endspitzen müssen nicht ersetzt werden – das reduziert die Arbeiten erheblich.

Eine Anekdote gibt es noch zur Rückbank. Die Bestuhlung wurde von einem Vorbesitzer offenbar durch eine Version bis 1977 getauscht. Daher hat der Käfer nun eine andere Sicherung der Rückbank. Das Halteband, wie es bei einem Mexikaner eigentlich zur Sicherung vorgesehen war, wird trotzdem verbaut. So schaut es wenigstens optisch original aus.

Durch die mittlerweile kalten Temperaturen ist es jedoch nicht möglich in der ungeheizten Scheune mehrere Stunden zu arbeiten und auch Lackierungen sind vermutlich erst wieder ab März möglich. Daher wird es wohl immer nur kleinere Fortschritte geben. Der Zeitplan, dass der Käfer im Sommer 2025 wieder auf der Straße ist, wird aber wohl eingehalten, da keine neuen großen Baustellen dazukommen sind.

Start-Relais verbauen beim 64er “Bielefeld” Käfer

Auch der 64er braucht Zuwendung

Da aufgrund div. Startschwierigkeiten (trotz geladener Batterie) klar war, dass der 6-Volt-Anlasser vom 1964er VW Käfer ein Problem mit dem Magnetschalter hat, musste ich die Arbeiten am Mexiko Käfer unterbrechen und mich um den “Patienten” kümmern.

Warum war klar, dass es der Magnetschalter ist? Wenn man trotz voller Batterie nicht mehr mehr ein “Klacken” beim Starten hört und sicher ist, dass die Kabelverbindungen noch bestehen, dann hat in der Regel der Magnetschalter ein Problem. Dabei muss dieser nicht zwingend selber defekt sein, sondern die Plus-Leitung, welche vom Zündschloss kommt, hat in der Regel mit der Zeit einfach nicht mehr die gleiche Power. Nach über 60 Jahren darf das dann auch mal beim Käfer der Fall sein (der 1600i aus 1996 hatte genau diese Problemstellung bereits nach knapp über 24 Jahren).

Daher wurde (endlich) ein einfaches 6-Volt Relais verbaut, welches nun nur noch den Strom, welcher direkt von Lichtmaschine + Anlasser durchschaltet. Somit hat auch der Magnetschalter ordentlich “Saft” und sollte daher nun erstmal wieder funktionieren. Die weiteren Fahrten werden zeigen, ob dies eine längerfristige Lösung ist. Irgendwann wird man natürlich zumindest den Magnetschalter erneuern müssen.

Der Arbeitsaufwand gestaltete sich dann doch etwas länger als geplant, weil der geplante Massepunkt für die Karosserie nicht ideal war und nun eine andere Stelle verwendet wird. Das Relais ist nun an der Unterseite vom “kleinen” Kofferraum/Hutablage befestigt und da der 64er nicht bei Wind und Wetter bewegt wird, sollte dies keine Probleme bereiten.

Die gleiche Maßnahme wird prophylaktisch auch der Mexiko Käfer “Julius” erhalten. Hier muss ich mir aber noch überlegen, wie ich das Relais und Stecker verbauen kann, ohne dass es Probleme bei z.B. Nässe geben könnte.

64er Käfer mit Startproblemen

Der Magnetschalter vom Anlasser rückt nicht mehr aus

Nachdem es bereits Startprobleme auf dem letzten Treffen gab und die Vermutung da war, es läge wieder an einer schwachen Batterie, konnte nun die eigentliche Ursache gefunden werden. Der Anlasser – oder genauer gesagt dessen Magnetschalter – “hängt” und lässt sich nur mit leichten Hammerschlägen zum Starten überreden.

Dies ist natürlich wenig erfreulich – da wir jedoch eh seit Jahren ein Relais verbauen wollen, um den Magnetschalter mit mehr Power zu starten, ist dies nun die Gelegenheit, es endlich zu verbauen.

Für die nächsten Fahrten werde ich bis dahin aber den Hammer mitnehmen, damit wir nicht irgendwo “stranden” und wieder um Hilfe beim Anschieben fragen müssen.

Neuer Haupt-Bremszylinder

Der neue HBZ ist endlich an seinem Platz

Nachdem die gröbsten Schweißarbeiten abgeschlossen sind, konnte nun endlich auch der neue Hauptbremszylinder (HBZ) verbaut und die ersten Bremsleitungen verlegt werden. Diese sind erforderlich, da die originale Bremsanlage komplett vergammelt ist. Bei den Bremsleitungen wurde auf ein fertiges Set zurückgegriffen, sodass kein Bördeln der Leitungen erforderlich ist. Plan ist es, nun die Bremse vorne soweit fertig zu machen, dass sich die Arbeiten danach insgesamt an den hinteren Teil des Käfers verlagern können.

Beide Stoßdämpfer sind nun auch wieder verbaut. Es fehlt somit “nur” noch das Überholen der Bremstrommeln, damit die Hauptarbeiten (der Tank und die Elektrik kommen zu einem späteren Zeitpunkt) am Vorderwagen abgeschlossen sind.

Mexiko Käfer: Kleinere Arbeiten

Die “neue” Haube bekommt eine Dichtung

Neben dem Abschluss der größeren Schweißarbeiten im Fußraum vor dem Fahrersitz (welche zu 80% abgeschlossen sind), geht es auch immer an kleineren Baustellen voran. So wurde beispielsweise das Schloss fürs Handschuhfach getauscht und instand gesetzt, diverse kleine Lackschäden ausgebessert und begonnen, den Rahmen der Bodengruppe mit Schutzlack (Hammerite Hammerschlag) zu lackieren. Als besonders zeitintensiv gestaltete sich auch das Anbringen der Dichtung an der “neuen” Kofferraumhaube.

Am Wochenende werden die Schweißarbeiten am Fußraum abgeschlossen. Danach geht es dann an die Versiegelung des Blechs. Diese letzten Arbeiten sind notwendig, bevor der neue HBZ (Haupt-Brems-Zylinder) inklusive der neuen Bremsleitungen verbaut werden kann. Danach geht es hoffentlich schneller und ohne größere Überraschungen weiter.

Ziel ist es, dass bis Weihnachten der Käfer am Vorderwagen wieder soweit komplettiert werden kann, dass er wieder auf allen vier Reifen steht und die Arbeiten auf den hinteren und rechten Teil (dieser steht derzeit teilweise nah an der Mauer und ist somit nicht gut zugänglich) verlagert werden können. Optimistisch gesehen, sollte der Käfer zu Ostern 2025 dann wieder – ohne Zulassung und mit Restarbeiten – rudimentär fahrbereit sein. Das liegt zum Großteil jedoch an der verfügbaren Zeit im Winter und ob die Temperaturen es erlauben werden, mehrere Stunden am Stück am Käfer zu arbeiten.

Vorfreude habe ich auf das schraubbare Heckblech, weil diese “Optimierung” in Zukunft deutlich Zeit einsparen wird, wenn der Motor mal ausgebaut werden muss. Auch bin ich gespannt wie viel Power der Motor noch hat. Es ist auf jeden Fall nicht mehr der Originale und auch kein Mexico-Motor. Die Kompression ist aber im Vergleich zu dem Motor im 1964er Käfer deutlich höher, was vielversprechend klingt.

Neues Bodenblech für den Mexiko Julius-Käfer

Die Vorbereitungen zum Einschweißen laufen

Die hoffentlich letzte große Blecharbeit ist hoffentlich bald am Mexiko Käfer (Julius) abgeschlossen. Das Blech wird derzeit vorbereitet, damit es final eingeschweißt werden kann und hoffentlich stabil genug ist, um später die HU zu bestehen. Dazu wird es von beiden Seiten geschweißt werden und danach ordentlich versiegelt. Seitlich geben die Schrauben, welche das Häuschen mit der Bodengruppe verbinden, zusätzlichen Halt.

In den nächsten Wochen sind dann die Arbeiten in diesem Bereich voraussichtlich abgeschlossen und es kann dann die neue Bremsleitung inkl. dem neuen HBZ verlegt werden. Dann wäre das Projekt einen großen Schritt weiter.

Zierstreifen für den Mexiko Käfer “Julius”

Nach dem Lackieren ist nun auch die Zierleiste mit den Streifen wieder angebracht

Nachdem das gute Wetter im August für Lackierarbeiten genutzt wurde, ist nun auch eine neue Zierleiste (natürlich gekauft beim Veteranen Service) angebracht und die beiden Zierstreifen darunter platziert.

Aktuell wird der Bereich rund um die Pedalerie ausgebessert und in einem weiteren Schritt das große Blech für den Unterboden eingeschweißt. Dies erfordert jedoch noch etwas Zeit, da die Fläche wirklich größer ist und in Zukunft gegen Rost geschützt werden soll. Die bereits geschweißten Stellen wurden mit roter Rostschutzfarbe versiegelt – hier geht es erst weiter, wenn die Schweißarbeiten am vorderen Teil des Käfers abgeschlossen sind.

Alle größeren Fehlteile sind mittlerweile besorgt, sodass es hoffentlich erstmal keine größeren Anschaffungskosten bis zur Fertigstellung gibt. Dann werden natürlich noch neue Reifen sowie die Kosten für die div. Abnahmen fällig.

Julius Käfer – Fortschritte am Vorderwagen

Spritzwand und Rahmenkopf sind erfolgreich aufgearbeitet und lackiert

Endlich gibt es wieder gute Fortschritte am Mexico Käfer “Julius”. Endlich waren die Arbeiten soweit abgeschlossen und es konnte der Rahmenkopf sowie die Spritzwand neu lackiert werden. Der Rahmenkopf wurde nach einer grundlegenden Lackierung noch teilweise mit Schutzlack versehen, da das Bodenblech im Alltag oft mit Dreck und Wasser belastet wird.

Die nächsten Arbeiten erfolgen unter dem Käfer. Hier gilt es, die Schweißarbeiten am linken Vorderbereich zu beenden und anschließend zu versiegeln. Im September kann dann hoffentlich schon mit der Verlegung der neuen Bremsleitung begonnen werden. Das wäre ein wichtiger Schritt, um den Käfer wieder straßentauglich zu bekommen.

Neue Kipphebelwellen für den 64er Käfer

Nun sind die Kipphebelwellen vom 122er Motor verbaut

Das Klappern beim Motor hat nun endlich ein Ende. Offensichtlich waren die Kipphebelwellen teilweise ausgeschlagen, sodass selbst bei augenscheinlich passendem Ventilspiel dieses zu groß war. Mit den Kipphebelwellen vom 122er Motor ist nun soweit Ruhe und das laute Tackern ist weg. Leider knistert immer noch die Batterie bei längerer Fahrt. Hier werde ich wohl noch einmal in Ruhe prüfen, was da los ist. Eigentlich ist die Batterie sowie der Lichtmaschinen-Regler brandneu, sodass hier keine großen Schäden zu erwarten wären. Sobald das Thema angegangen wird, gibt es hier ein entsprechendes Update dazu. Parallel wird es bei niedrigeren Temperaturen auch zeitnah am Mexiko Käfer endlich wieder weitergehen. Die Schweißarbeiten sind dort leider noch nicht abgeschlossen.

Rostbekämpfung am Kofferraum

Durch die Pfalz für das Dichtungsgummi gammelt es hier gerne

Der 64 erhält weiter etwas kosmetische Pflege. Derzeit wird der Kofferraum-Rahmen vom Rost befreit. Die beiden Seiten sind mittlerweile aufgearbeitet und neu lackiert.

In einem weiteren Schritt wird die Haube eine neue Dichtung erhalten (aktuell hat diese gar keine Dichtung mehr, da der Vorbesitzer diese wohl mal entfernt hat). Dann erhält der Käfer jedoch die Variante vom Mexiko-Käfer, welche an der Haube befestig wird und daher nicht wieder ein Rostnest bildet. Die Pfalz bleibt jedoch erhalten – da der Käfer nur bei trockenem Wetter bewegt wird, ist mit neuem Rost so schnell nicht zu rechnen.

Für die finale Behandlung muss noch die Kofferraumhaube demontiert werden, da der Bereich unter der Frontscheibe dann viel besser mit den Werkzeugen erreichbar ist. Dazu gibt es dann jedoch einen weiteren Beitrag.

Aktuell warte ich noch auf die Lieferung eines Nato-Knochen zur Unterbrechung der Batterie-Stromversorgung. Dieser wird dann auf einem der neu beschafften Fersenbretter unter der Rückbank befestigt. Die derzeitige Lösung direkt am Minus-Pol kann dann entfallen und die Rückbank muss nicht andauernd hochgeklappt sein.

Neue Halteschlaufen sind auch im Zulauf. Hier gab es leider Probleme beim Versender, sodass diese erst in ca. 2 Wochen geliefert werden.

Nebenbei geht es auch weiter am Motor-Aufbau. Derzeit werden hier jedoch immer noch die Gehäusehälften, Köpfe und Kolben aufbereitet. Dies ist leider sehr zeitintensiv, aber mit dem Motor gibt es auch keine Eile (Der aktuell verbaute Original-Motor läuft und ist derzeit auch trocken).

USB Anschluss im Aschenbecher

Den USB Adapter gibt es als fertigen Bausatz

Etwas moderne Technik findet Einzug in den fast 60 Jahre alten VW Käfer. Es wird ein USB Ladegerät verbaut, um während der Fahrt dort z.B. das Mobiltelefon zu laden.

Der Einbau war recht einfach, da selbst ein Stahlbohrer sowie eine Sicherung mitgeliefert wurde. Bei dem Eingriff wurde natürlich auch noch einmal die Innenseite des Aschenbechers aufgearbeitet.

Parallel wurde der Haubengriff vom Kofferraum aufgearbeitet und mit einer neuen Dichtung (nun schwarz und nicht mehr transparent) versehen. Als nächstes bekommen noch die Rückleuchten neue Gummidichtungen zum Kotflügel. Danach geht es dann mit der Rostbeseitigung am Kofferraumrand (Klassiker beim VW Käfer) weiter. Später wird dann eine Hauben-Dichtung aus dem Mexico Käfer verbaut, welche dann nicht mehr rosten wird.

Die Türen sollen diesen Winter auch noch etwas Pflege erhalten, da diese im unteren Bereich leicht angerostet sind. Der Plan ist es, den Rost hier möglichst zu entfernen oder zumindest so zu behandeln, dass sich dieser nicht massiv ausweitet.

Neuer Motor für den VW Käfer

1200er Industriemotor

Da der Originalmotor auch nach Austausch des linken Zylinderkopfs und neuer Dichtungen sein Öl weiter verliert und sich bei Steigungen fehlende Kompression bemerkbar macht, habe ich die Alternativen geprüft.

Eine komplette Überholung des aktuellen Motors würde um die 3.000 Euro kosten – zu viel, um einen 1200er zu reaktivieren.

Als günstige Alternative könnten lediglich die Kolbenringe getauscht und gehohnt werden. Zusätzlich müsste man die Köpfe planen lassen und sich erneut an der Abdichtung versuchen. Ein Restrisiko bleibt hier natürlich immer, da ich kein Motorenbauer bin und mit dem Alter einige Stellen so verschlissen sind, dass eine neue Dichtung alleine nicht immer ausreichend ist.

Als dritte Option bietet sich ein Austauschmotor an. Bei älteren Modellen gibt es jedoch ein paar Besonderheiten, die man beachten muss.

Da ich keine Lust mehr habe, den aktuellen Motor noch weiter zu zerlegen und auch keine 3.000 Euro für einen 1200er Motor investieren wollte, ist die Wahl auf einen Austauschmotor gefallen.

Wenn man einen 6-Volt 1200er tauschen möchte, merkt man schnell, dass es ein begrenztes Angebot gibt, was „Plug-n-play“ verwendet werden kann.

Die späteren Motoren mit Buchstaben (Beispielsweise D für die 1200er) in der Motorennummer haben mindestens ein falsches Schwungrad. Motoren aus den frühen 60er hingegen sind oft nicht mehr in einem akzeptablen Zustand oder extrem teuer.

Meine Wahl fiel auf einen VW Industriemotor, konkret auf einen mit 1.2 Litern. In der direkten Nähe wurde eine 12-Volt-Variante angeboten. Da der Preis einfach gepasst hat, habe ich den erworben. Dieser muss nun auf 6 Volt umgerüstet werden – leider kann man hier nicht einfach das 6–Volt Schwungrad tauschen, sondern es muss ein zur Kurbelwelle passendes Schwungrad mit einem O-Ring sein. Diesen O-Ring haben die modernen Varianten. Alte Motoren haben hier nur eine Metall- oder Papier-Dichtung.

Das passende Schwungrad erreicht mich hoffentlich in den nächsten Tagen. Dann kann dieses schonmal getauscht werden.

Grundsätzlich hoffe ich, dass der Motor auch standfest ist. Im Internet findet man einige Mythen über Industriemotoren, die als Automotor versagen.

Der Umbau selber wird erst erfolgen, wenn die Oldtimer-Saison gelaufen ist. Der aktuelle Motor ist zwar hungrig auf Öl, springt jedoch zuverlässig an und wenn man nicht grade in der Eifel unterwegs ist, kommt man auch noch gut vom Fleck.

Neue Kupplung einbauen

Die neue, ungeführte Kupplung, 180 mm

Neben einigen Blecharbeiten konnte heute auch das Schwungrad samt neuer Kupplung montiert werden. Dies ist nun die „moderne“ Ausführung, die es eigentlich erst bei späteren 1200er Modellen gab. Der Motor ist nun wieder soweit, dass lediglich die Anbauteile und Bleche verbaut werden müssen. Damit geht es dann in den nächsten Tagen weiter.

Motorausbau erfolgreich

Käfer ohne Motor
Der Motor ist soeben ausgebaut.

Am Ende ging alles schnell und fast problemlos – der Motor ist dank der Hilfe meiner Frau ausgebaut.

Aber alles der Reihe nach. Zum Start fehlte mir das passende Kantholz, welches über die Getriebegabel gelegt wird, damit der große Wagenheber dort den Käfer später anheben kann. Dieses war zum Glück schnell im Bauhaus besorgt.

Damit war alles vorbereitet und ich konnte den Wagen soweit anheben, dass die unteren Muttern der Stehbolzen erreichbar waren.

Die Muttern oben hinter dem Lüftungskasten waren schnell gelöst. Die unteren Muttern waren mit dem vorhandenen Werkzeug nicht erreichbar. Zudem habe ich mir die rechte Mutter mit dem Maulschlüssel etwas deformiert. Hier konnte der Baumarkt erneut mit einem passenden 17“er Schlüssel helfen. Leider passte der Ringschlüssel nicht mehr um die deformierte Mutter. Diese konnte ich jedoch mit einem Bohrer so bearbeiten, dass ich mit dem Ringschlüssel diese lösen konnte. Fortan werde ich Muttern wenn möglich nur noch mit Ringschlüsseln oder Nüssen lösen. Beinahe hätte ich mir mit dem Maulschlüssel ein echtes Problem geschaffen.

Am Folgetag war es dann soweit – der Motor konnte ausgebaut werden. Diesen Part habe ich wirklich nicht alleine hinbekommen und meine Frau hat mir zum Glück geholfen.

Da ich vorgewarnt war, habe ich den Verteiler verdreht, damit die Unterdruckdose beim Ausbau nicht beschädigt wird. Ein kleines Problem war der Gaszug beziehungsweise der Schlauch (ob der standardmäßig verbaut ist, muss ich noch recherchieren) darum, da dieser beim Ablassen noch fest am Lüfterkasten war. Mit etwas Kraft konnte ich diesen jedoch lösen. Beim Einbau wird das – und die oberen Schrauben der Motorbefestigung noch einmal eine kleine Herausforderung.

Das Herausziehen und Losrütteln vom Motor war wie erwartet eine Geduldsprobe und insgesamt ist es schon bei einem 1200er Motor recht knapp mit dem Platz. Hier musste ich sogar die Schellen an den Endrohren vom Auspuff abnehmen, da diese sonst ans Abschlussblech gestoßen wären.

Nachdem alle Hürden überwunden waren, konnte der Motor auf dem kleinen Wagenheber abgelassen werden. Danach wurde der Käfer mit dem großen Wagenheber soweit angehoben, dass sich der Motor seitlich rausschieben ließ.

Vom Wagenheber wurde er dann auf ein Skateboard gepackt, welches sich viel besser rollen lässt und wo der Motor stabil drauf steht.

Nun fehlt nur noch der Transport auf den Werktisch – dann kann es mit einer groben Reinigung losgehen. Das wird vermutlich mehr Zeit kosten als die Motor-Wartung.

Verkabelung im Motor

Verkabelung im Motor

Die Verkabelung beim 34-PS-Motor von 64 ist übersichtlich und wurde heute als Vorbereitung für den Motorausbau abgebaut. Neben der auf dem Bild sichtbaren Verkabelung ist noch die Vorwärmung am Vergaser und die Lichtmaschine angeschlossen.