Auspuff überarbeiten

Oberflächenrost entfernen

Sobald der Motor wieder zusammengebaut werden kann, gibt es noch ein paar optische Mängel zu beheben. Ein Punkt ist hierbei der Auspuff, welcher bereits oberflächlich etwas Rost aufgenommen hat.

Der Rost wird nun entfernt, mit Rostschutzmittel behandelt und dann mit hitzefestem Lack aufbereitet. Das Ergebnis werde ich hier in ein paar Wochen vorstellen .

Der dritte Zylinder hat ein Problem

Das Ventil ist Kernschrott

Dieses Wochenende ging es weiter mit der linken Motorseite. Leider gab es beim dritten Zylinder eine unschöne Überraschung. Ein Ventil ist an zwei Stellen eingerissen – Kompression ist somit nicht mehr gegeben.

Als beste Lösung bietet sich ein kompletter Tausch der Ventile an – hier muss aber eigentlich ein Experte ran und zudem würde man dann direkt alle Ventile erneuern. Als günstige Alternative – da ich eigentlich den Motor ja nur neu abdichten möchte – bekommt er einen gebrauchten Ersatz-Kopf mit hoffentlich noch brauchbaren Ventilen.

Der Ersatz ist bereits bestellt und wird hoffentlich diese Woche zugesendet. Dann kann ich ohne Zeitverzögerung nächste Woche den Kopf inklusive neuer Stößelschutzrohre verbauen und mit dem Zusammenbau des Motors beginnen. Zwischendurch wird dann noch der Simmerring hinter dem Schwungrad getauscht – das wird zum Glück mit Hilfe eines Experten und passendem Werkzeug erfolgen.

Weitere Aufgaben sind die Aufbereitung der Motor-Trennwand sowie die Reinigung und (teilweise) Lackierung der Motor-Anbauteile (Deckbleche, Auspuff, Wärmetauscher, Ansaugbrücke).

Etwas stören tut mich immer noch die Tatsache, dass ich den Motor erst testen kann, wenn dieser wieder im Käfer verbaut ist. Hier braucht es wohl auch etwas Glück, dass dieser dann problemlos und mit ausreichend Kompression läuft.

Ölkühler ausgebaut

Die Jahre haben Spuren hinterlassen

Bevor die linke Motorseite neue Stößelschutzrohre erhält, wird der dort verbaute Öl-Kühler gereinigt und abgedichtet. Mit angebauten Schutzblechen kommt man gut an die beiden Muttern, welche als Haupt-Befestigung dienen. Nach einer umfassenden Reinigung ist der Kühler nun wieder verbaut und hält hoffentlich dicht.

Stößelschutzrohre ausbauen

Der Block ist bereits gereinigt, der Wärmetauscher wartet noch auf Zuwendung.

Mittlerweile ist der Motor soweit zerlegt, dass nur noch der Rumpf übrig ist. Um die Stößelschutzrohre zu ersetzen, ist dies leider nötig.

Beim nächsten Motor werde ich daher sofort Wärmetauscher und Auspuff abschrauben. Zudem sollte man frühzeitig alle Muttern und Schrauben mit WD-40 behandeln – die mittlerweile wochenlang behandelten Muttern ließen sich alle problemlos lösen. Zusätzlich habe ich ein Eis-Spray eingesetzt – deutliche Unterschiede bei der Wirksamkeit konnte ich jedoch nicht erkennen.

Ein deutlicher Zeitfresser ist das Säubern des Motors, da dieser nach über 56 Jahren stark verdreckt ist. Wenn man einen Motor soweit zerlegt, möchte man diesen dann natürlich nicht so belassen. Noch ist aber alles im Zeitplan, sodass ich weiterhin hoffe, bis Mitte April den Käfer wieder fahrbereit zu haben.

Heute werden die neuen Schutzrohre eingesetzt und der Kopf wieder verschraubt. Das nächste Wochenende folgt hoffentlich die linke Seite. Danach würde es dann schon an die Reinigung der Anbauteile gehen – wobei ich hier noch überlege, diese teilweise neu zu lackieren.

Motor zerlegt

Der Ölkühler ist freigelegt

Der ausgebaute Motor wird derzeit zerlegt, damit alle betroffenen Dichtungen getauscht und stark verschmutzte Stellen gereinigt werden können. Die erste Station ist der Öl-Kühler – hier hat sich viel Dreck durch das Lüfterrad angesammelt. Ich versuche hier nun den gröbsten Schmutz zu entfernen. Auch die Kühlrippen der Zylinder sind hier teilweise stark verdreckt. Ziel ist es, einen akzeptablen Stand zu erreichen, bei dem die Motor-Kühlung wieder gegeben ist. Ob die Dichtungen vom Kühler wirklich neu müssen bezweifle ich mittlerweile- hier ist alles dreckig aber staubtrocken (im Gegensatz zur Dichtung am Schwungrad und den Stößeln).

Bei den großen Baustellen (Simmerring und Stößelschutzrohre) werde ich professionelle Unterstützung erhalten – das kann ich bei meiner ersten Motor-Revision sehr gut gebrauchen.

Neben dem Motor habe ich noch weitere Punkte, die ich erledigen will – diese werde ich nun erstmal angehen, bevor es mit dem Motor weiter geht. Bis zum Frühling sind es ja zum Glück noch ein paar Monate.

Motorausbau erfolgreich

Käfer ohne Motor
Der Motor ist soeben ausgebaut.

Am Ende ging alles schnell und fast problemlos – der Motor ist dank der Hilfe meiner Frau ausgebaut.

Aber alles der Reihe nach. Zum Start fehlte mir das passende Kantholz, welches über die Getriebegabel gelegt wird, damit der große Wagenheber dort den Käfer später anheben kann. Dieses war zum Glück schnell im Bauhaus besorgt.

Damit war alles vorbereitet und ich konnte den Wagen soweit anheben, dass die unteren Muttern der Stehbolzen erreichbar waren.

Die Muttern oben hinter dem Lüftungskasten waren schnell gelöst. Die unteren Muttern waren mit dem vorhandenen Werkzeug nicht erreichbar. Zudem habe ich mir die rechte Mutter mit dem Maulschlüssel etwas deformiert. Hier konnte der Baumarkt erneut mit einem passenden 17“er Schlüssel helfen. Leider passte der Ringschlüssel nicht mehr um die deformierte Mutter. Diese konnte ich jedoch mit einem Bohrer so bearbeiten, dass ich mit dem Ringschlüssel diese lösen konnte. Fortan werde ich Muttern wenn möglich nur noch mit Ringschlüsseln oder Nüssen lösen. Beinahe hätte ich mir mit dem Maulschlüssel ein echtes Problem geschaffen.

Am Folgetag war es dann soweit – der Motor konnte ausgebaut werden. Diesen Part habe ich wirklich nicht alleine hinbekommen und meine Frau hat mir zum Glück geholfen.

Da ich vorgewarnt war, habe ich den Verteiler verdreht, damit die Unterdruckdose beim Ausbau nicht beschädigt wird. Ein kleines Problem war der Gaszug beziehungsweise der Schlauch (ob der standardmäßig verbaut ist, muss ich noch recherchieren) darum, da dieser beim Ablassen noch fest am Lüfterkasten war. Mit etwas Kraft konnte ich diesen jedoch lösen. Beim Einbau wird das – und die oberen Schrauben der Motorbefestigung noch einmal eine kleine Herausforderung.

Das Herausziehen und Losrütteln vom Motor war wie erwartet eine Geduldsprobe und insgesamt ist es schon bei einem 1200er Motor recht knapp mit dem Platz. Hier musste ich sogar die Schellen an den Endrohren vom Auspuff abnehmen, da diese sonst ans Abschlussblech gestoßen wären.

Nachdem alle Hürden überwunden waren, konnte der Motor auf dem kleinen Wagenheber abgelassen werden. Danach wurde der Käfer mit dem großen Wagenheber soweit angehoben, dass sich der Motor seitlich rausschieben ließ.

Vom Wagenheber wurde er dann auf ein Skateboard gepackt, welches sich viel besser rollen lässt und wo der Motor stabil drauf steht.

Nun fehlt nur noch der Transport auf den Werktisch – dann kann es mit einer groben Reinigung losgehen. Das wird vermutlich mehr Zeit kosten als die Motor-Wartung.

Vorbereitungen für den Motorausbau

Alles bereit für den Ausbau

Dieses Wochenende sind die letzten Vorbereitungen für den Motorausbau erfolgt. Gaszug, Heizung, Heizklappenzüge sowie – mit etwas Problemen – die Benzinleitung sind nun gelöst.

Die vier Muttern der Motorbefestigung sind leider extrem unterschiedlich fest gewesen. So lassen sich die oberen Muttern hinter dem Lüfterkasten problemlos lösen.

Die beiden unteren, welche extrem nah am Getriebe liegen, lassen sich leider keinen Millimeter bewegen. Hier muss ich morgen einen längeren 17er Schlüssel kaufen – mit der Ratsche habe ich nicht genug Platz und mit dem vorhandenen 17er Maulschlüssel bekomme ich nicht genug Kraft um die Mutter zu lösen. Die gekröpften Ringschlüssel passen formbedingt nicht. Die beiden Muttern werde ich aber spätestens Heiligabend auch noch lösen.

Der große Wagenheber hat seit Samstag nun das perfekte Kantholz, um den Wagen an der Getriebegabel anzuheben. Zum Glück ist das Bauhaus um die Ecke, wo man Verschnitt anderer Kunden erwerben kann. Ein echter Glücksfall, denn das ursprüngliche Holz war viel zu klein und wird nun als Unterlage für den kleinen Wagenheber dienen, der den Motor ablassen wird.

Da ich mangels Werkzeug den Motorausbau stoppen musste, habe ich mit der Lackierung der Motorbleche begonnen. Diese waren leider stark abgenutzt, sodass diese anfingen zu rosten. Am Dienstag werde ich mal Fotos vom Resultat machen.

Der nächste Beitrag darf dann hoffentlich vom Motorausbau berichten – vorausgesetzt der neue Maulschlüssel lässt ein Lösen der beiden Schrauben zu.

Verkabelung im Motor

Verkabelung im Motor

Die Verkabelung beim 34-PS-Motor von 64 ist übersichtlich und wurde heute als Vorbereitung für den Motorausbau abgebaut. Neben der auf dem Bild sichtbaren Verkabelung ist noch die Vorwärmung am Vergaser und die Lichtmaschine angeschlossen.

Fortschritt Radkasten

Frischer Lack statt Unterbodenschutz

Die Arbeiten am hinteren, rechten Radkasten sind nun fast abgeschlossen. In Zukunft hat man hier hoffentlich den Rost und Gammel gut in Griff.

Die linke Seite wird auch nochmal ein Stück Arbeit – davor kommt jetzt aber erstmal der Motor raus. Die Elektrik am Motor ist soweit schon zurückgebaut. Nächste Woche folgt dann Gaszug, Benzinleitung, Heizung und Seilzüge. Danach hoffe ich, die vier Schrauben gut zu erreichen, die den Motor derzeit mit dem Getriebe verbinden.

Position der vier Motor-Schrauben

Getriebeglocke
Gut erkennbar: Eine Schraube hält auch den Anlasser

Da ich mir schwer tue bei der Suche, habe ich mir ein Bild besorgt, wo sich die vier Schrauben bzw. Muttern befinden, die ich lösen muss, um den Motor auszubauen. Dank des Bildes dürfte zumindest das Auffinden nun etwas leichter fallen. Ob sich diese dann ohne Bühne auch gut erreichen lassen, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

Endspitze für Lackierung vorbereiten

Endspitze von Rost und Unterbodenschutz freilegen
Wirklich mühselige Arbeit

Der Unterbodenschutz ist mittlerweile am hinteren Radkasten zu 90% entfernt. Die bereits in der Vergangenheit erneuerte Endspitze wird von mir nun aufgearbeitet, damit dort keine neue Baustelle entsteht. Knifflig ist das Entfernen vom Unterbodenschutz an der Vertiefung für den Stoßdämpfer – das wird mich noch ein paar Stunden kosten.

Werkbank für die Garage

Bereit für den Motor-Ausbau

Die Vorbereitungen für die Motorrevidierung sind einen guten Schritt weiter. Mit etwas Glück habe ich eine sehr gute Werkbank erwerben können.

Verkäufer ist ebenfalls ein Schrauber, der derzeit einen VW T1 Bus neu aufbaut, welchen ich auch direkt begutachten durfte. Ich bin mal gespannt, ob es der Bus in ein paar Jahren wieder auf die Straße schafft.

Platzmäßig hat der Tisch auf den Millimeter genau gepasst. Das Wochenende ging dann für das Auf- und Umräumen der Garage drauf. Ab nächstem Wochenende kann ich dann endlich weiter am Käfer arbeiten.

Radkasten vom Unterbodenschutz befreien

Da war mal ein Treffer

Es geht weiter mit dem Entfernen vom Unterbodenschutz in den Radkästen. Hierbei gibt es natürlich wieder Überraschungen- wie ein gerichteter Blechschaden im Radkasten. Dieser führt dazu, dass man nur mühselig voran kommt und teilweise lackiert werden muss.

Die noch ausstehenden, hinteren Radkästen gehen hoffentlich leichter von der Hand. Aber vermutlich warten auch dort neue Überraschungen.

Aschenbecher überholt

VW 111 857 305

Eigentlich bin ich mit dem Entfernen vom Unterbodenschutz ausreichend beschäftigt – da diese Arbeit recht mühselig ist, habe ich nebenbei den Aschenbecher wieder etwas mehr Glanz verliehen. So darf er nun zurück in den Kofferraum.

Der rechte, vordere Radkasten wird derzeit vom Unterbodenschutz befreit. Das Resultat kann ich hoffentlich in den nächsten Wochen hier dokumentieren. Danach folgen dann die hinteren Radkästen sowie der komplette Unterboden ( dieser ist von der Fläche zwar größer – der dort vorhandener Originalschutz lässt sich aber deutlich einfacher entfernen ).

Trotz Segen vom TÜV ist mir der Motor mittlerweile zu ölfeucht und es laufen die Vorbereitungen, um diesen auszubauen und neu abzudichten. Ich hoffe, das bekomme ich alles bis zum Frühling erledigt.

Neuer Wagenheber

Güde mit 80cm

Damit in Zukunft auch ein Motorausbau kein Problem ist, habe ich einen passenden Wagenheber gekauft. Da es bereits geplante Arbeiten am Käfer geben wird, lasse ich den Motor diesen Winter (noch) drin. Der 64er soll ja pünktlich zum Frühling wieder fahrbereit sein.

Aus einem Nagel wird ein Splint

Der Splint ist wieder verbaut

Nachdem der, als Ersatzteil vorgesehene, Vergaser seit April 2019 erfolgreich seinen Dienst leistet, musste es ja passieren.

Auf dem Weg zum Meat-and-Greet bei GWD gab es plötzlich ein extrem hohes Standgas. Am Ziel angekommen war die Ursache schnell gefunden: Durch den nicht vorhandenen Splint hatte sich die Platte der Kaltstart-Automatik verkantet.

Ein paar Tage später wurde dann ein Nagel zum passenden Splint geformt. Anders als erwartet passte alles perfekt und war somit schnell verbaut. Die heutige Probefahrt verlief erfolgreich.

Nun gibt es noch einen Grund weniger, einen zweiten Anlauf zu starten, den überholten Original-Vergaser zu verbauen.

Neuer Schweller für den 64er

Neuer Schweller und Heizungskanal

Neben kleineren Roststelllen, welche ich selber behandeln konnte, war leider auch der rechte Einstieg und das untere Blech vom Heizungskanal durchgerostet.

Passende Bleche bei CSP waren schnell gefunden und so ging es auf Werkstattsuche, damit diese eingeschweißt werden. Nach längerer Suche habe ich eine kleine Werkstatt in Düsseldorf-Hamm gefunden.

Dort wurden die entsprechenden Arbeiten durchgeführt sowie eine neue Achsmanschette verbaut. Die Lackierung vom Einstieg habe ich selber übernommen.

Planmäßig sollten dies die letzten größeren Arbeiten für die anstehende HU bleiben.

Rusted from the rain

Frontansicht vom VW Käfer von 1964
Der 64er hatte offensichtlich ein kleines Rost-Problem

Nach einer kurzen Fahrt zur Tankstelle vor dem Winterschlaf ging es direkt an die ersten Arbeiten. Das Frontblech der Reseverradmulde benötigte offensichtlich etwas Zuwendung.

Fortschritt am Frontblech
Nach ein paar Arbeitsstunden…

Nach diesem Eingriff wurde mir bewusst, dass es im TV immer übertrieben einfach ausschaut, glatte Flächen zu schleifen!

Lack auf das Frontblech
Auch die Haube brauchte Zuwendung

Von einem Nachbarn wurde mir Alu-Spachtel empfohlen. Für die Kofferraum-Haube war das eine exzellente Lösung.

Alles wie neu

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Klar, ein Profi hätte das noch viel besser hinbekommen – aber darum geht es hier nicht. Der 64er wird immer – soweit möglich – selbst gewartet und instand gesetzt.